Der Samstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und Tshirt-Wetter. Es würde der wärmste Tag unserer Reise werden. Zunächst gingen wir zum Castle Leod praktisch nebenan. Es war leider aktuell geschlossen, weil die Familie anwesend war, jedoch durften wir über die lange Allee fast bis zum Schloss laufen.
Die Old Pack Horse Bridge in Carr-Bridge ist ein ganz besonderes Schmuckstück. Parken war schwierig, weil der Ort aufgrund eines Volksfestes voller Leute war, aber wir fanden Platz draußen in einem kleinen Café und genossen die Sonne.
Ganz spontan fuhren wir dann nach Pitlochry, auch wenn wir dort schon (teils mehrfach) gewesen waren. Dieser kleine Ort ist zwar touristisch sehr gut bekannt, aber trotzdem wunderschön und hat Dutzende von Einkaufsmöglichkeiten entland der Hauptstraße.
Ebenso spontan, weil auf dem Weg liegend, hielten wir in Dunkeld an der Kathedrale, die 2020 gesperrt gewesen war. In Aberfeldy fanden wir diese tolle Marktuhr und den schönen Bach, aber der Spaziergang dort bis zum Wasserfall war uns dann doch zu weit.
In Kinklaven suchten wir aufgrund der Beschreibung auf outlanderlocations.com den Kinklaven Bluebell Woods mit dem berühmten Zwillingsbaum, einem geschützten Naturdenkmal, der auch bei Outlander vorkam. Wir mussten zwar nicht wie befürchtet lange suchen, allerdings war der linke Baum kürzlich durch einen Blitzeinschlag schwer beschädigt worden. Er ist zwar nicht tot, die tolle Spiegeloptik ist aber für immer dahin. Sehr, sehr schade.
Meinen beiden Mitfahrerinnen zur Freude steuerten wir noch die Tullibardine Chapel an, auch sie war Drehort, in Staffel zwei, als sich die Schotten um Jamie und Claire dort vor den Engländern versteckten. Die kleine Kapelle liegt außerhalb zwischen Bauernhöfen und war glücklicherweise geöffnet.
Nun suchten wir ein Restaurant fürs Abendessen. Es kam viele Kilometer gar nichts, dann fanden wir eins beim Vorbeifahren und hielten spontan an. Leider war es dort eine geschlossene Gesellschaft, eine große Damenrunde feierte einen 60. Geburtstag, es war sehr laut und lustig, wir kamen in nette Gespräche, aber bleiben konnten wir leider nicht. Sie schickten uns weiter zum Inn at Muckhart, wo es proppevoll war und wir nur mit Glück und Geduld noch einen Tisch für unser letztes Abendessen des Urlaubs ergatterten.
Unsere letzte Unterkunft war ein Häuschen in Powmill am Dollar. Groß, geräumig und gut eingerichtet, nur das Licht im Bad hatte ein Eigenleben! Hier hieß es ein letztes Mal Koffer packen und einchecken für den Rückflug am nächsten Tag.