Samstag, 30.09.2023

Am Samstag hatten wir nicht mehr viel auf dem Plan, mussten wir doch gegen 11 Uhr spätestens am Flughafen sein. So packten wir nach dem Frühstück alles sorgfältig ins Auto, um noch ein bisschen Zeit in Culross zu verbringen. Doch kurz nachdem sie die Wohnungstür zugezogen und die Schlüssel durch den Briefkastenschlitz geworfen hatte, fiel Conny auf, dass sie ihre Jacke drinnen vergessen hatte. Ohne Schlüssel war kein Zugang zur Wohnung mehr möglich. Wir riefen die Vermieterin Julie an in der Hoffnung, dass sie nicht weit weg wohnte, aber sie war gerade bei ihrer Mutter im Krankenhaus und würde nicht mehr rechtzeitig hier sein können, bevor wir los mussten. Wir einigten uns darauf, dass sie uns ein Paket nachsenden würde. 

Wir wollten nur nochmal ins Town House, dem alten Rathaus neben dem Palace, wo es immer noch die Bilderausstellung von Graham, dem verstorbenen Fotografen gab, viele tolle Landschaftsbilder von Schottland und viele davon auch mit Outlander-Bezug. Wir hatten einen tollen Kontakt, ich half ihm vor 3 Jahren mit dem deutschen Teil seiner Website, bis er ganz überraschend verstarb. Gerade als wir das Town House verließen, kam ein Bus mit amerikanischen Touristen an, die uns wohl für Promis hielten und ungefragt fotografierten. Leute gibt's....

Nun blieb uns nichts als die Rückreise zum Flughafen von Edinburgh. Obwohl wir frühzeitig gestartet waren, kamen wir in Zeitprobleme, weil sich einfach keine Tankstelle finden ließ. Die einzige, die wir sahen, war auf der falschen Straßenseite einer Schnellstraße. Auch direkt am Flughafen - nichts. Es war dann eine ziemliche Odyssee, zu dieser Tankstelle zu gelangen und danach wieder auf die andere Seite bis zum Flughafen. Bei der Abgabe des Mietwagens gab es dann das nächste Problem, denn man stellte eine kleine Beschädigung  an der Außenseite des linken Vorderreifens fest und die Bearbeitung dieses Falls kostete uns weitere Zeit.

Eilig machten wir uns dann auf zum Flughafen, wo wir am Lufthansaschalter auf einen Mitarbeiter trafen, der uns für "spät dran" erklärte, obwohl noch über eine Stunde Zeit bis zum Abflug war. Also Koffer abgeben, durch den Sicherheitscheck und wir waren immer noch lange vor dem Boarding da. 

Der Rückflug war unspektakulär, aber die Abholung durch Sarah wurde wieder zur Odyssee, statt draußen einzusteigen mussten wir den Weg in ein Parkhaus finden, ohne genau zu wissen, wo das eigentlich war. Äußerst dankbar kamen wir dann an diesem Abend nach Hause.

Hier noch die letzten Bilder einschließlich meiner "Beute":