Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland

Blackpool Convention August 2017

 

Freitag, 25.08. - ab Gondelsheim

Endlich ist es Freitag, mein erster Urlaubstag, auf den ich solange gewartet habe und der doch auch zu schnell gekommen ist. Die ganze Woche habe ich noch mit Hochdruck an einem speziellen Kleid/Kostüm für die Convention genäht, gestern Abend gegen 11 war ich damit endlich fertig, aber noch nicht mit dem gestrickten Schultertuch, weil mir kurz vor Schluss zum zweiten Mal das Material ausgegangen war. Also haben wir auf dem Weg zum Flughafen nochmal angehalten, um sicherheitshalber gleich zwei Wollknäuel zu kaufen und ich habe das Schultertuch während der Fahrt fertig gestrickt und versäubert.

So sind wir, nach einem stressigen Morgen mit Kofferpacken, Laptop einrichten (auf dem ich ab sofort schreiben werde!) und vielen lästigen Kleinigkeiten gegen Mittag sehr rechtzeitig aufgebrochen, weil unterwegs mit Stau zu rechnen war. Mein Mann wollte mich zum Flughafen Stuttgart fahren (DANKE!). Auf der A8 ist ja immer noch die Baustelle bei Leonberg und B10 Freitag mittags ginge wohl noch länger. Aber die Baustellendurchfahrt an der Steigung Richtung Stuttgart ist 4-spurig und der Verkehr lief wunderbar, nur die Gegenrichtung war eigentlich ein einziger Stau von Stuttgart bis Pforzheim.
Eingecheckt hatte ich natürlich schon online. Vor der Kofferabgabe musste ich noch fast eine Stunde warten, aber im Wartebereich neben mir saß ein reizendes Paar aus Stirling, mit denen ich mich angeregt unterhalten und die Zeit vertreiben konnte. Nun sitze ich beim Boarding, gleich geht’s endlich los…

Abflug mit 30 Minuten Verspätung. Die werden mir nachher möglicherweise fehlen, wenn ich meinen Zug nach Blackpool erwischen muss. Wir waren eigentlich pünktlich im Flieger, aber eine Großfamilie hatte Sonderwünsche bei der Sitzplatzwahl und später erzählte der Pilot, wir hätten unseren Slot verpasst und müssten noch 15 Minuten warten bis zum Start.
Wir müssten im Moment gerade über dem Kanal sein. Die Wolkendecke unter uns ist dicht und geschlossen, der Wetterbericht für Blackpool verspricht für die nächsten 3 Tage nicht viel Gutes, aber ich werde ohnehin die meiste Zeit im Hotel sein und von draußen nicht viel mitbekommen. Trotzdem freue ich mich auf mein Zimmer mit Meerblick.

Wetter in England ist gar nicht mal schlecht. Beim Überfliegen von Südengland war es heiter bis wolkig und beim Aussteigen warm genug, um die Sweatjacke auszulassen, die ich beim Fliegen immer dabeihabe. Einreise war mit E-Pass an einem Automat möglich, ging auch nur 2 Minuten, dann war ich durch und in weniger als 5 weiteren Minuten hatte ich auch meinen Koffer. Vom Glasgower Flughafen ist es eine 10-minütige Wanderung bis zum Bahnhof, dort musste ich erst noch mein vorbestelltes Ticket ziehen, aber mein Zug um 17.29 Uhr nach Blackpool war schon längst weg, der nächste fuhr erst eine Stunde später. Dadurch würde ich zu spät zum Beginn der Opening Ceremony kommen und habe mich erst mal per Handy bei Helen von Starfury (der Organisator) entschuldigt, die mich vorgestern noch zum Stewarding eingeladen und geschrieben hat, sie wäre ab 16 Uhr an ihrem Tisch. Nun, das war von vornherein nicht zu schaffen und das habe ich ihr auch gleich geantwortet. Zug fahren in England ist anders und doch auch nicht viel. Mir ist aufgefallen, dass alle Züge, die hier in Manchester Airport einfahren, Dieselloks haben, also echt ziemlich laut und genauso stinkig. Von außen auch deutlich in die Jahre gekommen, innen aber mit relativ neuen und modernen Sitzen ausgestattet, wie bei uns im IC, nur nicht so hochwertig. Egal. Hauptsache, er fährt endlich nach Blackpool!

Ok, ich habe mir am Bahnhof ein Taxi zum Hotel genommen, die Rezeption war voll und als ich endlich dran war, hat mir eine freundliche Rezeptionistin das Hotelzimmer noch auf ein Einzelzimmer downgraden können, schließlich bin ich allein, weil meine Freundin, die mitfahren wollte, nicht konnte. Internet gibt´s nur 30 Minuten pro Tag umsonst, darum muss ich mich sehr beeilen. Ich hatte einige Schwierigkeiten mit dem kleinen Läppi, aber jetzt läuft es endlich! – Noch 13 Minuten!

Das Hotel ist ein alter Kasten, und wenn ich alt sage, dann meine ich richtig alt! Über 500 Zimmer, richtig verwinkelte Flure im Zickzack und teils richtig abschüssig, das einzig Neue dort ist der Teppich. Das Zimmer ist ok und relativ sauber, mehr aber auch nicht.


Die Opening Ceremony habe ich verpasst, das anschließende Meet & Greet ist nur für Goldkartenbesitzer (habe ich leider nicht mehr bekommen können), so war ich noch eine Weile auf der Party und habe ein paar neue Mädels kennen gelernt und auch meine Freundin Ester aus Spanien wieder getroffen. Morgen früh geht´s weiter... Ausschlafen gibt's nicht. Programm am Samstag beginnt um Viertel vor 9.

Samstag, 26.08. - Blackpool

Ok, wie ich schon sagte: Schottland beginnt heute in Blackpool. Mein Wecker ging um 7, damit ich rechtzeitig zum Anmelden unten war, dafür war es gestern schließlich schon zu spät. Ich hatte gestern gesehen und gesagt bekommen, dass man fürs Frühstück an der Rezeption einen Gutschein (Voucher) kaufen muss. Eigentlich hatte ich dacht, mein Zimmer sei mit Frühstück, aber naja, ist in USA und UK öfter so, dass Frühstück exklusive ist. Also stellte ich mich um halb 8 an der Rezeption an und kaufte ein Frühstück für 8,50, wobei auch für alle 3 Tage nicht ging, die ich hier sein werde, muss man jeden Tag neu kaufen. Und ich dachte, nur bei uns in Deutschland wird Bürokratie großgeschrieben... Die Schlange vor der Rezeption ist in diesem Hotel auch immer lang. Auf mein Voucher kam auch die Zimmernummer. Das Frühstück ist typisch englisch, mit Toast, Eiern, Rührei, Tomaten, Bohnen in roter Sauce, Speck, Schinken, Rösti, Kelloggs usw. Meinem Mann würde das schmecken! Ich blieb bei Toast, Marmelade und Orangensaft und erfuhr von 2 deutschen Gästen, dass diese nur ihre Zimmernummer angeben mussten fürs Frühstück. Also bin ich hin und bekam tatsächlich mein Geld wieder, die hatten den Fehler schon bemerkt. Prima!

Nach dem Frühstück stieg ich in mein Kostüm, das ich extra für den Event genäht und gestrickt habe (mit dem Leinen-Oberteil, nicht dem aus Wolle, denn es ist mehr als warm genug) und ging wieder nach unten. Bei der Anmeldung herrschte Durcheinander, keiner wusste so recht, welche Schlange eigentlich für was ist. Aber die Stimmung unter den Wartenden war trotzdem relativ entspannt. Man lernt beim Warten lernt ganz entspannt neue Leute kennen, aus GB, Schweden, USA, Deutschland und Spanien. Ester ist mit vielen Freundinnen usw. angereist, Sonia und ihre Zwillingsschwester () habe ich auch schon wieder getroffen.  Schließlich bekam ich meine Foto-Tickets, meine Registration und dann noch Autogrammtickets und ging schon mal Richtung Saal fürs Gruppenfoto. Beim Warten habe ich bereits liebe Freundinnen aus Spanien wieder getroffen:

Die Gruppenfotos wurden glücklicherweise zuerst aufgerufen, nur so ca. 80 – 100 Leute (Gruppenfotos waren unheimlich teuer!). Die VIPs wurden so aufgestellt, dass die männlichen Schauspieler hinten standen und die weiblichen davor auf einer Reihe Stühle saßen, mit einer Lücke dazwischen zum Reinsitzen. Einige Leute jammerten gleich "oje, da ist der gleiche blöde Fotograf wie letztes Jahr" und meinten, das sei unvorteilhaft, weil man im Sitzen breiter ist als im Stehen (was ja auch stimmt!), und dann ausgerechnet noch zwischen den beiden Models Caitriona und Lotte, aber da war nichts zu machen. Ich bat um ein lustiges Foto und bekam Komplimente für mein Kostüm.
Danach durften wir auch als Erstes zu den Einzelfotos mit Caitriona, wofür ich noch das Schultertuch und die Armstulpen anlegte, woraufhin sie wissen wollte, ob ich das wirklich alles selbst gemacht hatte. Als ich wieder rausging, war die Schlange für die Fotos so dermaßen lang, dass ich wirklich froh war, um das herum gekommen zu sein. Bilder hierzu kommen später!

Hier habe ich auch Anna Margret aus Nordirland getroffen, die im Rollstuhl sitzt und sich gerade fürs Fotoshooting herrichtete, indem sie eine große Flasche Filmblut über sich auskippte - sie war damit nass bis auf die Haut! Insider werden ihr Kostüm erkennen, für alle anderen, sie stellt die Szene dar, in der Claire als Krankenschwester im 2. Weltkrieg unmittelbar nach einer höchst blutigen Beinamputation vom Ende des Krieges erfährt. Sie erzählte uns auch, was für andere Kostüme und Perücken Sie noch besitzt - unglaublich, wie authentisch sie sich hergerichtet hat!

Gegen Mittag begannen die Panels, in der Regel so ungefähr eine Stunde, mit Steven Cree (Ian), danach Rosie Day (Mary) und Finn den Hertog (Willie), Grant O´Rourke mit Stephen Walters (Rupert und Angus), Gary Lewis (Colum), Annette Badland (Mrs. Fitzgibbons) und Lotte Verbeek (Geillis).
Sorry für die Fotos, der Hintergrund der Bühne war komplett schwarz, die Beleuchtung schwach, da konnte auch meine Canon Kamera nicht viel ausrichten.
Jeder erzählte etwas, das er mochte, das Meiste ging aber über Fragen aus dem Publikum, die bereitwillig beantwortet wurden. Annette trug ein Krönchen, weil sie Geburtstag hatte und wir sangen ihr natürlich Happy Birthday. Einer der Höhepunkte war natürlich wieder Stephen Walters mit seiner Gitarre und dem Song über die verschiedenen Schauspieler.
Stephen Cree empfahl als Whisky Glenfiddich (weil er hierfür vor Jahren Werbung gemacht hatte und dafür bezahlt wurde
?) und Gary Lewis empfahl u.a. Reisen zur Isle of Lewis und Glen Affric (westlich von Inverness) und zum guten Schluss Caitriona Balfe (Claire) und Graham McTavish (Dougal). Catriona erklärte auch, woher ihr Spitzname Cait kommt - von Sam! Sie meinte, sie habe immer Caitriona (gesprochen Cätrina) geheißen, dann kam Sam und gab ihr den Namen Cat...

Zwischendurch habe ich meine Bilder abgeholt und bin erfolgreich (wenn Ihr die Schlangen gesehen hättet und wüsstet, dass es auch nach Rangfolge der Tickets geht, wüsstet Ihr, was ich mit erfolgreich meine!) für ein Autogramm von Steven angestanden. Die haben ihn in das letzte Kabuff gesetzt (habe ich schon erwähnt, dass das Hotel richtig, richtig alt ist?), kein Fenster zum Aufmachen, viele Leute, er stand unter Zeitdruck, und er sang einen Oldie nach dem anderen an… Einfach Hammer. Bei Caitriona und Graham war dann im Saal richtig voll und wir erfuhren eine Menge über das Drehen von Sex-Szenen, wie Sam und Claire Dougal getötet haben usw. Er erzählte ein Paar Geschichten, worauf Caitriona ihn als „such a Princess“ titulierte, also so ein Mädchen, Mimose, empfindlich und er meinte, ja das kann man ja mal sein, er hat z.B. ein Foto von der Szene, er liegt am Boden, bekommt den Dolch in die Brust, sie knien beide über ihm – und lachen! Also er wird gerade umgebracht, die lachen, da kann man doch mal empfindlich sein! Aber, das betont er auch auf eine Publikumsfrage, Outlander ist das Projekt, wo er noch am meisten Freundschaften unter den Kollegen gewonnen hat und bis heute pflegt.

Nach dem Ende des letzten Panels wurde ich noch von ein paar Mädels aus der Andrew-Gower-Gruppe bei Facebook und Twitter angesprochen für ein Gruppenfoto, also sind wir raus vors Hotel. Es war immer noch das allerschönste Wetter, eigentlich viel zu schade um den ganzen Tag drinnen zu verbringen. Das Foto hierzu kommt später.

Jetzt geht`s noch zum Fancy Dress (Kostümwettbewerb) und nein, den werde ich nicht gewinnen, weil es da noch ganz andere Kostüme hat (Paris – Rokoko usw.), macht aber nichts. Meiner Meinung nach sollte aber Anna-Margret in ihrem blutigen Krankenschwesteroutfit gewinnen. Danach gibt`s die Tartan Party und der Abend wird ausklingen.

Der Kostümwettbewerb war sehr lustig, die Schauspieler saßen als Jury an einem Tisch seitlich vor der Bühne, die Teilnehmer wurden einzeln angekündigt und durften mit großem Auftritt und jeweils passender Musik vor der Bühne und dem Publikum zur Jury zweimal aufmarschieren, danach kam die Entscheidung der Jury. Erster Platz war ein Kostüm im Stil des französischen Königshofs, den zweiten Platz machte ein Pärchen, dass eine Kampfszene zwischen Claire und Black Jack darstellte, in jeweils vom Kostümdesigner extra angefertigten, sehr authentischen Kostümen und der dritte Platz ging an zwei Damen, wovon eine mit Hilfe einer Art Matratze einen der Steine des Steinkreises darstellte, komplett mit Blumen und Gras am unteren Rand und die andere (im Rollstuhl) ein Kostüm von Jamie Fraser trug und mit ihrem Rollstuhl wie wild über die Bühne schoss. Danach gab es Party bei toller Tanzmusik und guten Drinks.

Sonntag, 27.08. - Blackpool

Heute Morgen ist es ein bisschen wolkig, aber nicht kalt. Man sieht schon am Himmel, dass es nachher wieder aufklaren wird, aber wir sind ja hier eh die meiste Zeit des Tages drinnen.
Nach dem Frühstück war ich kurz bei einem kleinen Supermarkt um die Ecke, um ein paar Äpfel für die Busfahrt morgen zu kaufen, und Zahnpasta, die kleine Reisetube, die hierfür gedacht war, steht zu Hause im Badschrank. Irgendwas vergisst man bekanntlich immer…

Danach habe ich mir ein Double-Foto mit Graham und Gary gekauft und bin zu den Fotoshootings. Obwohl die Schlange zuerst ziemlich lang aussah, hat es sich dann doch auf mehrere Stationen verteilt und ging auch ziemlich schnell, nach der Taschenabgabe war ich in 5 Minuten dran und bat die beiden nach der Begrüßung um ein lustiges Foto, jeder einen Kuss rechts und links auf die Wange. Das habe ich auch schon von Richard und Steven (siehe meine Startseite) und bin mal gespannt, wie das später aussieht.
Als ich danach im Lobbybereich saß, weil bis zum Beginn der Panels noch über eine Stunde Zeit ist, gingen immer noch Leute zum Frühstück. Leider hatte ich mein Handy noch nicht zur Hand, aber stellt euch vor, da kam tatsächlich ein Mädchen, vielleicht 12-14 Jahre alt, im Nachthemd und barfuß zum Frühstück! Stellt es Euch einfach vor, ich bin sicher jeder hat genug Fantasie....

Bei den Panels begannen wir heute mit Rosie Day (Mary), dieses kleine Persönchen auf der großen Bühne sagte, sie habe noch nie vor einer so großen Menge gesprochen (wir sind etwas über 1000, wenn alle da sind) und meinte: „Bitte seid nett!“ Zuerst sprach sie über die Kampagne „Equal Pay“, die gerade im Schauspielerbereich läuft und wie wichtig das ist. Sowohl ihre Mutter in einem Shop, die nicht das gleiche Geld bekommt wie ihre männlichen Kollegen, die den gleichen Job machen und auch z.B. Top-Act Jennifer Lawrence, die auch weniger bekommt als der männliche Partner. Danach beantwortete sie Publikumsfragen, u.a. nach Andrew Gower (Bonnie Prince Charlie), der bei ihr praktisch nebenan wohnt und mit dem sie gut befreundet ist und sie sandte ihm mit uns zusammen eine Videobotschaft über Twitter. Dann bat jemand, da sie heute doch keinen Rock anhabe, ob sie nicht ein Rad schlagen könnte, was sie dann vor der Bühne tatsächlich tat. Hab leider kein Bild, einfach zu viele Leute dazwischen, wenn man nicht erste Reihe sitzt.

Als nächstes kam Finn den Hertog, der über seine letzte Serie erzählte, die auf den wunderbaren und beeindruckenden Shetland-Inseln gedreht wurde und wie jung Willie ist, den er in Outlander darstellte, so ungefähr 17 Jahre alt.

Ich muss mich wirklich für die schlechte Bildqualität entschuldigen, aber der Raum war fast dunkel, die Bühne nur schwach beleuchtet und der Hintergrund komplett schwarz, da kann auch die Kamera nichts ausrichten.

Man muss nur über eine Straße und eine S-Bahn-Linie, dann ist man am Meer. Das Ufer besteht hier aus einer hohen Betonbefestigung in mehreren Ebenen mit Mauer, und wo heute Morgen noch ein endlos langer, flacher Strand gewesen war, war nachmittags Flut bis hoch an die unterste Mauer, nur ein paar Angler, die Stufen nach unten ans Wasser durch Gitter abgesperrt, damit wirklich niemand runtergeht. Es war wunderbar angenehm in der Sonne, gefühlte 25 Grad, es ging auch nur wenig Wind und so hab mich einfach auf eine Bank gesetzt und die Sonne und Ruhe genossen. Ich werde morgen Vormittag nochmal wiederkommen, wenn dann wieder Ebbe ist, denn meine Bustour startet erst um 12.

Zurück im Hotel bin ich dann in die endlich kürzere Schlange und habe mir noch die letzten Autogramme auf mein Gruppenfoto geholt, von Finn, Stephen und Grant, die ich wenig später auch noch draußen im Garten vorm Hotel getroffen habe. Grant, der selbst schon einen Sohn hat, hat mit zwei kleinen Jungs von 4 und 5 Jahren Spaß gemacht und sie mit Zauberkunststücken begeistert. Auch in England verschwinden manchmal Münzen und tauchen hinter den Ohren wieder auf!

Hier jetzt die Bilder von den Shootings mit Autogramm:

Leider kann man auch deutlich sehen, dass dieser Fotograf es mit anderen, z.B. beim Gathering in Köln, nicht aufnehmen konnte.

 

Ich mache mal noch eine zusätzliche Seite in meinen Blog mit allen andern Bildern, von den Gatherings und der Ringcon!

 

Das letzte Panel des Tages waren die wunderbaren Caitriona Balfe und Lotte Verbeek. Ich kam gerade rechtzeitig, als eine der Teilnehmerinnen fragte, ob sie mit ihr Karaoke singen würden und die Regie muss wohl eingeweiht gewesen sein, denn es gab „Call me!“ von Blondie. Wir hörten jede Menge interessante Dinge, über ihre jeweils ersten Drehtage (bei Claire die Szene, als der Krieg endete und bei Geillis die Begegnung beider im Garten), eine junge Frau fragte, ob sie den Skye-Boat-Song vortragen durfte und schließlich sangen wir ihn alle zusammen.

Nach einer kurzen Pause gab es die Closing Ceremony, wo alle VIPs nochmal am Tisch vor der Bühne saßen, jeder einzeln aufstanden und Abschiedsworte sprachen, hauptsächlich Dank für das tolle Wochenende, die vielen Geschenke und die Wertschätzung der Fans. Danach bedankte sich auch der Moderator, natürlich auch beim ganzen Team und vor allem beim wichtigsten Teilnehmer überhaupt: Uns, dem Publikum. Er sprach auch von Hoffnung, dass wir weiter für eine gerechtere Welt eintreten wollen, keine Rassen-, Geschlechts- oder Herkunfts- oder sonstigen Unterschiede und Ungerechtigkeiten in der Behandlung und Bezahlung, sprach auch ganz konkret Trump, Rassismus, Theresa May und andere an und beschwor den Gemeinschaftsgeist, den wir alle das ganze Wochenende erlebt haben. Egal, wo wir her waren, es gab (fast) nur nette Leute, und egal, bei wem man am Tisch saß, neben wem man in der soundsovielten Schlange anstand, es war überall leicht, Kontakt und neue Freunde zu finden. Man hatte ganz selbstverständlich jemanden, der mal kurz auf die Sachen aufpasste, einen Platz in der Schlange freihielt und nicht immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht war, und das bei ungefähr 900 – 1000 Leuten. Wir hatten Teilnehmer praktisch aus ganz Europa, USA, Kanada, Japan, sogar Australien und Neuseeland und zusammen waren wir eine große Outlander-Familie. Die Zahl der Bekanntschaften an diesem Wochenende ist riesig und auch ein paar neue Freunde habe ich gefunden, manche folgen mir sogar schon auf Twitter. Der Gesamteindruck ist einfach nur positiv und ich kann so etwas nur empfehlen. Nun noch die letzte Party, dann ist das Wochenende schon vorbei. Aber – und das ist das Gute – dies war nur der erste Teil. Ab morgen kommt die Bustour – 5 Tage – und danach noch 4 Tage im Mietwagen. Ab morgen heißt es wieder: Schottland, ich komme!

Montag, 28.08. - Blackpool nach Glasgow

Nach einem letzten Frühstück und Verabschiedung einiger netter, neu gewonnener Freunde (Alexandra aus der Schweiz, Bernadette und Rose aus USA) saß ich in der Lobby und kämpfte mal wieder mit dem Hotel-Internet, um endlich die Bilder des letzten Tages hochzuladen. Noch kurz an den Strand, der Spätsommer macht heute morgen eine kurze Pause, wir werden heute Nachmittag auf dem Weg nach Glasgow auch noch mal Regen bekommen, aber dann wird es wieder schön.

 

Es ist tiefste Ebbe, das Meer sehr weit draußen. Das Ufer ist sehr hoch über dem Meer, ca. 30 Meter, befestigt mit 2 Reihen dicker Betonmauern. Unten angekommen muss man über mehrere Priele, vorbei an kleinen Seen, irgendwann hab ich die Flipflops ausgezogen und bin barfuß über den Wattboden, vorbei an kleinen Seen mit Möwen und anderen Meeresvögeln und brauchte fast 15 mühsame Minuten bis zu den winzigen Wellen, bestimmt 500-600 Meter draußen. Der Boden ist hier extrem flach, darum ist das Meer bei Flut auch so braun, durch den vielen, vielen extrem feinen Sand.

Hier endet der Bericht aus Blackpool, weiter geht die Reise mit der Bustour August 2017!

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© Daniela Biela