Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
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Freitag, 12.07.2019 - Frankfurt nach Dublin

Der Flug ging morgens um kurz nach 7, das hieß um 5 dort sein, um 3 aufstehen und losfahren... Darum haben Karin und Conny bei uns übernachtet, damit wir gemeinsam und pünktlich loskamen, auch um Benzin und Parkplatzgebühren zu sparen, Christina kam mit dem eigenen Auto, weil kein Zug morgens passend zur Abflugzeit fuhr. Nachdem wir mit ewas Verspätung in Dublin gelandet waren und unsere Koffer geholt hatten, schauten wir nach Taxen, aber es gab fast keine und schon gar nicht welche, die groß genug waren für uns und unsere vielen Koffer. Ein Mietauto hatte ich aus Kostengründen erst für die Zeit nach Dublin gebucht. Also schauten wir uns um und fanden schließlich den richtigen Shuttlebus, der bis in die Nähe unseres Hotels fuhr. Unterwegs hatten wir schon ein bisschen Stadtrundfahrt und nach dem Aussteigen war es nur ein Block zu laufen bis zu unserem Apartmenthotel. Glücklicherweise war am späten Vormittag an der Rezeption nichts los, die freundliche junge Dame erklärte uns, dass unser Apartment zwar noch nicht fertig sei, wir aber die Koffer in Schließfächer unterbringen dürten - kostenpflichtig. Ein bisschen freundliches Nachfragen und wir durften sie kostenlos in einem Nebenzimmer abstellen. Also konnten wir uns aufmachen, Dublin zu erkunden. Wir waren am westlichen Rand der City in der St. Augustines Street untergebracht, also ging es auf nach Osten.

Gleich über die Straße trafen wir auf die erste kleine Kirche bzw. auf einen schönen Spitzbogen zu einem gepflegten Garten, St. Audeon's Church und Park. Wir verweilten eine Weile im Garten, eigentlich wollte ich nicht gleich auch in die Kirche rein, aber Karin ging vor und überzeugte uns nachzukommen. Es kostete ein bisschen Eintritt, aber der sollte sich lohnen. Die Kirche besteht aus einem sehr alten, frühchristlichen Teil mit Ausgrabungen und aus einem neuen, frisch renoviertem Teil mit einer besonderen Orgel auf der unteren Ebene, die mich gleich anzog. Eine Bemerkung gegenüber einem der Guards und schon durfte ich unerwarteterweise darauf spielen, zu meiner größten Freude! Er meinte hinterher, das war gut so, weil sie sonst nur einmal in der Woche gespielt wird...

Danach ging es weiter an einem Gebäude vorbei, welches von außen an einen römischen Tempel erinnerte, nur einen Block westlich zur Richtung Christ Church Cathedral. Sie kostete 7 Euro Eintritt, weshalb wir es bei einem Blick hinen beließen und statt dessen im schönsten Sonnenschein eine Weile den schönen kleinen Park und Garten, wo wir uns eine Weile erholten und an den Blumen erfreuten. Ein Völkermord-Denkmal, viele strukturierte Blumenbeete und eine angenehme Atmosphäre luden zum Verweilen ein, allerdings war der Park auch recht gut besucht.

Weiter ging es Richtung Westen und Stadtmitte, wo wir gleich an der nächsten Ecke das Copper Alley Bistro, das von außen schön mit Blumenampeln geschmückt war, wo wir uns für ein spätes Mittagessen einfanden; die Einen für Kuchen, die Anderen für Suppe, die Speisekarte gab für jeden was her.

Von da aus zogen wir weiter durch die Innenstadt, am Rathaus - City Hall - vorbei und in die kleinen, teilweise festlich, oft mit Blumen geschmückten Gässchen zum Dublin Castle, mitten in der Stadt gelegen. Eigentlich ein altes Stadtschloss, die Fassaden aus den unterschiedlichsten Epochen und Baustilen mit einem rechteckigen Exerzierplatz in der Mitte, aber rein wollten wir zu dem Zeitpunkt eigentlich nicht (haben wir am nächsten Tag nachgeholt).

Dafür gingen wir dann lieber in die City Hall nebenan, die einen Saal mit einer gigantischen Kuppel ihr Eigen nennt. Zuerst hatten wir Bedenken, weil wir im hinteren Eingangsbereich lauter elegant gekleidete Leute hinein gehen sahen, es war klar, dass hier irgendetwas Festliches im Gange war und wir vermuteten eine geschlossene Gesellschaft, aber eine kurze Nachfrage ergab, es stand eine Hochzeit an, aber trotzdem durfte jeder rein und so kamen wir auch in den Genuss einer wunderschönen klassiizistischen Architektur und einer beeindruckenden Kuppel über dem großen Saal.
Im Untergeschoss gab es ein Cafe und das Stadtmuseum in den Fundamenten des Gebäudes und wir erfuhren u.a. dass Dublin gälisch ist für „schwarzer Teich“ und daher witzigerweise sinngemäß gleich mit der englischen Stadt Blackpool.

Nun wollten wir weiter die Altstadt erkunden, wir hatten schon von weitem kleine Gässchen gesehen, geschmückt mit bunten Girlanden und Fähnchen, auch ein Bezirk südlich vom Temple Bar mit vielen kleinen Bars und Geschäften, die zum Bummeln einluden.

Wir fanden dann das Powerscourt, ein ehemaliges Stadthaus einer wohlhabenden Familie, das mit dem Hinterhaus zu einer einzigartigen Mall mit überdachtem Innenhof zusammen umgebaut worden war, aber mit dem ganz eigenen irischen Flair, alles klein, gemütlich, fast schon malerisch. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns außen wieder trafen.

Auch die St. Patrick's Cathedral bewunderten wir nur von außen, auch hier war uns der Eintritt zu teuer, der Park sehr schön angelegt,...

aber so langsam wurde es Abend. Wir gingen ins Apartment zurück, wo wir uns fürs Abendessen umzogen. Eine der wichtigsten Attraktionen in Dublin, der älteste Pub The Brazen Head (dokumentiert von 1754, aber eigentlich von 1198) lag glücklicherweise praktisch um die Ecke, ein verwinkeltes altes Gebäude mit lauter kleinen Räumen und auch vielen Ecken im Innenhof, aber wir fanden leider keinen Platz für 5 Personen. Darum gingen wir gegenüber ins O'Shea's Merchant, der auch Livemusik versprach. Wir haben sehr gut gegessen, Ewald und Karin haben Ihr neues Lieblingsbier Hop House 13 entdeckt, dem sie für den Rest des Urlaubs treu bleiben würden. Die Livemusik startete leider relativ spät, so dass wir nicht mehr viel davon mitbekamen; das frühe Aufstehen mitten in der Nacht und der überlange Tag forderten dann doch ihren Tribut. Aber das Apartment war ja glücklicherweise nur zwei Blocks entfernt.

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© Daniela Biela