Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
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Sonntag, 28. April 2019

Nachdem wir am Samstag die Burg besichtigt hatten, war der Sonntag für den Palast vorgesehen. Wie am Vortag erwartete uns prächtigster Sonnenschein, die Temperaturen sogar noch etwas wärmer und ich beschloss, mich unbedingt etwas leichter anzuziehen, um nicht wieder vor Hitze einzugehen.

Seltsamerweise war der Wetterbericht an diesem Wochenende für Süddeutschland und Schottland nahezu identisch grausig gewesen, allerdings traf das nur in Deutschland ein... Obwohl Schottland oft für sein sprichtwörtlich schlechtes Wetter verspottet wird, wir hatten an diesen Tagen Wetter vom Feinsten!

 

Über die Johnson Terrace gelangten wir zur Royal Mile, bestaunten ein Schaufenster nach dem anderen, fanden die Patisserie Valerie wieder und gleich gegenüber ein paar Verkaufsstände, wo ein paar von uns bei antiken Broschen schwach wurden. Die Auswahl war riesig verschiedenartig und fiel uns schwer.

Schließlich ging es weiter bergab, es gab immer mal was zu sehen und es fiel uns nicht immer leicht zusammenzubleiben. Wir bestaunten Schaufenster, schöne Innenhöfe - davon gibt es reichlich in den Closes - und das Haus von John Knox

Schließlich gelangten wir zu Tweeddale Court, dem World's End Pub und der Bakehouse Close, die beiden Closes waren bedeutende Drehorte für Staffel 3, der Pub kommt nur dem Namen nach vor.

Und als nächstes noch ein großes Highlight am Canongate, ziemlich weit unten und etwas versteckt gelegen, ein wahres Kleinod: Dunbar's Close Garden

Und schließlich, kurz vor dem Parlament und dem Palast, die Whitehorse Close, kommt auch im Buch vor und ist ein Schmuckstück:

Dann unten an der großen Kreuzung, der Blick auf die vor dem Palast gelegene Queen's Gallery, die auch den Souvenir- und Ticketshop beherbergt, die moderne Fassade des Neubaus des Schottischen Parlaments, direkt dahinter der berühmte Berg Arthur's Seat.

Hier kamen wir um Eintritt zahlen nicht herum, gehört Holyrood Palast doch der Queen und deren Paläste sind immer besonders teuer. Aber ich wusste, es würde sich lohnen. Sabine wollte im Café auf uns warten, die anderen bekamen ihren Seniorenrabatt, nur ich durfte wie meistens vollen Eintritt bezahlen...

 

Beieindruckend bereits die Ansicht von außen auf den Brunnen und das Haupttor. Hier werden Staatsgäaste empfangen, wenn die Queen in Edinburgh in ihrem offiziellen Amtssitz weilt.

 

Hinter dem Tor bekommt man noch einen Blick in den Innenhof, hier hat eine Enkelin der Queen vor kurzer Zeit geheiratet, den Säulengang und ins Treppenhaus, weiter drinnen darf man leider gar nicht mehr fotografieren. Es gibt auch in jedem Raum mindestens einen Aufpasser, es geht also gar nicht. Wir bewegten und mit Hilfe unserer Audioguides von Raum zu Raum, die Erklärungen waren sehr hilfreich und interessant, teilweise auch noch mit zusätzlichen Bildern.

Schließlich kamen wir am Seitenausgang heraus, wo wir wieder zusammenfanden und nach ein paar Momenten des Ausruhens die Ruine der Abtei und die großen Gärten erkundeten, wo auch jährlich eine große Gartenparty gefeiert wird. Auf den Hängen von Arthur's Seat sahen wir einige Dutzend Leute den Gipfel erklimmen. Beim Fotografieren geriet Karin immer mal wieder in Konflikt mit ihrem Handy, welches sich als mindestens so stur wie sie herausstellte, und als ich mal wieder von Selfie auf Normalmodus umstellte und ihr erklärte, wie das geht (wohlgemerkt ganz anders als in meinem, ich musste mich auch erst reinfinden!), meinte sie "das nützt nichts, du weißt doch, Technik und ich, das sind 3 Welten!"

Wir holten Sabine im Café ab und gingen langsam wieder die teilweise steile Royal Mile bergauf. Nun war Zeit für den ein oder anderen Einkauf. Man kann auch nochmal beim Blick hinunter sehen, wie strahlend schön blau der Himmel war, man konnte weit hinaus bis aufs Meer sehen. Einer Statue in der Nähe des Marktbrunnens hatte ein Witzbold ein orange-weißes Hütchen aufgesetzt!

Zum Abendessen ging es dann an unseren vorbestellten Tisch im The Canon's Gait am Canongate 232, diesmal leider ohne Livemusik und das Essen war leider auch nicht mehr so toll wie im Vorjahr, es gab eine neue Karte. Da unsere Füße an diesem Tag mehr als genug gelaufen waren, gönnten wir uns für den Heimweg ein Taxi.

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© Daniela Biela