Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
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Montag, 18.09.2023

 

Am Montag morgen nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer großen Ferienwohnung und fuhren nach Westen. Wir wollten am Abend Oban erreichen, dort übernachten und am nächsten Morgen auf die Fähre zu den Inseln.

Mein Koffer kam wieder als Sitznachbar zu Karin auf die Rückbank; er wurde von ihr "Henry" getauft und begleitete sie fortan mit Knarren und Quietschen.


Unsere erste Station des Tages war Dumbarton Castle, westlich von Glasgow. Eine sehenswerte Burgruine, der Eintritt war überraschenderweise frei, leider aufgrund von Restaurierungsarbeiten, wegen denen wir nur einen Teil der Gebäude betreten durften. War aber nicht so schlimm und die Aussicht war grandios, wir hatten auch Glück und es regnete gerade nicht.

 

Weiter ging es auf der A82 in unzähligen Kurven nach Norden entlang des Loch Lomond und die A83 bis zum Aussichtspunkt namens Rest and be Thankful, wo wir eine kurze Pause machten bis zum Inveraray Castle, unserem Höhepunkt des Tages. Von der monumentalen Brücke über den River Aray hatten wir die erste tolle Aussicht auf das Schloss, wo u.a. auch schon für Downton Abbey gedreht worden war. Wir gönnten uns auch hier einen Besuch mit Schlosscafé mit Tee und heißer Schokolade.

Das Städtchen Inveraray war auch wunderschön anzusehen. Die Apothekerin hatte leider nicht, was wir brauchten, aber wir entdeckten noch das alte Gefängnis Inveraray Jail.

Die Zufahrt zum Minard Castle war eine gruselige Schlaglochstrecke. Es ging beständig steil bergab und als das letzte Schild eine kurze Privatstraße auswies, beschlossen wir, das ausnahmsweise zu ignorieren. Es ist privat bewohnt, aber sowohl die Aussenansicht als auch die Aussicht waren wunderschön. Ein älterer Herr sprach uns an, wir entschuldigten uns höflich und traten den ruckeligen Rückweg an.

Nun kamen nach einer längeren Fahrt entlang der Strecke diverse stehende Steine und Grabhügel. Manche sahen wir nur auf einem eingezäunten Feld von der Straße aus, die meisten konnten wir aber besichtigen. Dunadd Fort schauten wir nur von unten an, der Aufstieg erschien uns zu mühsam. Die Zufahrt zu Duntrune Castle war leider privat und wurde uns verwehrt. Aber dann: Die Ballymeanoch Standing Stones, den Cunchraigaig Cairn, die Menhire von Nether Largie und der Templewood Stone Circle in Kilmartin Glen sowie mehrere Hügelgräber waren allesamt sehenswert, alle in nächster Nähe zueinander.

Schließlich noch die Ruine von Carnasserie Castle, welches uns doch einen sehr steilen Aufstieg abverlangte.

Die endlosen Kurven der engen A816 zogen sich endlos, bis wir endlich in Oban eintrafen. Wir suchten uns ein Restaurant, es kostete uns einiges an Mühe und Zeit, einen Tisch zu bekommen, den wir schließlich im "The View" direkt am Hafenbecken fanden. Es gab Abendessen mit Live-Musik. Als wir dann - absprachegemäß - spät zu unserer Unterkunft im Vorort Dunbeg aufbrachen, war es längst stockdunkel. Wir hielten an der Tankstelle und fanden nur mit Mühe und telefonischer Unterstützung unser erstes Tiny House, schräg gegenüber der Tankstelle am Ortsausgang. Doch noch etwas kleiner als gedacht, aber für eine Nacht ok und sehr ruhig gelegen.

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© Daniela Biela