Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
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Montag 29.08.2022 - Edinburghs Ostküste

 

Am Montag ging es wie abgesprochen aufs Land, wir hatten uns die Gegend und Küste östlich von Edinburgh ausgesucht, das sogenannte East Lothian. Los ging es von Leith aus nach Portobello, wo wir nach einem kurzen Tankstopp ganz nah am Strand parkten, den wir am frühen Morgen fast für uns hatten. Es war - natürlich - mal wieder Ebbe.

Als nächstes ging es nach Musselburgh, die nächste Ortschaft östlich an der Küste.

 

In Preston fanden wir dieses prächtige alte Marktkreuz Preston Cross aus buntem Sandstein, gut 400 Jahre alt. Eines der schönsten Exemplare der alten Marktkreuze, früher der lebendige Mittelpunkt einer Gemeinde.

Weiter ging es an die Aberlady Bay nach Luffness House, einem alten Herrenhaus.

Und gleich neben lag Dirleton Castle, was in 2020 leider wegen Corona komplett geschlossen war. Und auch dieses Jahr hatten wir nicht richtig Glück. Wir konnten aufs Gelände und relativ nah ran an die Burgruine, welche mit einem Bauzaun komplett umgeben war. Somit blieben uns nur die kleinen, aber sehr schönen Gärten.

Noch ein bisschen weiter östlich liegt North Berwick, ein kleines Küstenstädtchen mit dem Scottish Seabird Centre, der Aussicht auf den berühmten Bass Rock direkt vor der Küste und einem beeindruckenden keltischen Kreuz.

Nun - endlich - nach Tantallon Castle. Auch hier hatten wir 2020 großes Pech gehabt. Es war damals mit nur etwa 10 Autos auf dem Parkplatz (wegen Corona) voll ausgebucht gewesen und wir waren nicht reingekommen. Auch dieses Jahr war uns das Glück nicht wirklich hold. Wir haben uns sehr nett mit dem Personal unterhalten, besonders mit dem älteren Herrn kurz vor dem Ruhestand, der freudig mit seinen sehr guten Deutschkenntnissen aufwartete, hatten wir viel Spaß. Wir kam bis vor den Burggraben, der Rest war leider - mit einem Bauzaun abgesperrt. Man erklärte uns, dass man während der Pandemie verstärkt nach Mängeln geschaut hatte, dass aber das Personal, welches diese beseitigen könnte, verständlicherweise dünn gesät war und so könnte es noch ein paar Jahre dauern, bis die Baudenkmäler überall saniert und wieder freigegeben wären. Mit solchen Behinderungen müssten wir landesweit noch öfter rechnen.

Leider entsprach das der Richtigkeit. Der Bauzaun sollte uns in diesem Jahr verfolgen wie ein schlechter Running Gag.

Dort haben wir unseren ersten Explorer Pass in Betrieb genommen. Bedingt durch die Länge unserer Reise - 16 Tage in Schottland - und weil ein Explorer Pass immer nur 7 Tage gültig ist, hatte ich uns je 2 Stück gebucht, um jeweils eine Woche abzudecken.

Nun schlugen wir einen Haken nach Süden, wo wir uns zwischen mehreren Zielen entscheiden mussten und hielten dabei zuerst in Whitekirk an einer berühmten roten (?) Sandsteinkirche St. Mary's.

Die nächste Entscheidung trafen wir eher aus dem Bauch heraus. In East Linton waren Karin, Conny und ich schon gewesen, aber Adriane noch nicht. Hier ist die bezaubernde alte Mühle Preston Mill, die als Drehort in Staffel 1 Berühmtheit erlangt hat. Zuerst schauten wir uns um, stießen auf nette andere Besucher, dann war zum ersten Mal, seit ich überhaupt dort war (müsste inzwischen das 4. oder 5. Mal gewesen sein), der Giftshop offen. Es handelt sich dabei um eine Art Verein, die den Erhalt des alten Gemäuers unterstützt. Die beiden Herren stellten schnell fest, dass wir Outlanderfans waren, zeigten uns stolz eine Fotomappe von den Dreharbeiten, wir bekamen viel Insiderinfos und fanden außerdem noch ein bisschen Zubehör für unsere schottischen Outfits, z.B. tolle handgestrickte Stulpen und mehr. Außerdem bekam ich eine Postkarte mit einem wunderschönen Motiv geschenkt, der Besuch hat sich also mehr als gelohnt

Nun war es Zeit für das nächste Hafenstädtchen: Dunbar Harbour an der Nordostküste der Bezirks Lothian. Hier gab es Krabbenfischer, einer davon erzählte mir die Geschichte der fast 1000 Jahre alten Burg am linken Rand der Hafenbucht. Der letzte große noch erhaltene Bogen ist erst vor wenigen Jahren eingestürzt und unter seinen Erzählungen wurde die Ruine vor dem inneren Auge wieder lebendig. Außerdem gab es die noch die alte Dunbar Battery, die auch als Gefängnis diente.

Nun hatten wir Kaffeedurst. In Haddington hatte ich von einem tollen deutschen Café Falko's mit legendären Kuchen gehört, welches wir erst mühsam suchen mussten. Dummerweise war es dann gerade für ein paar Tage geschlossen. Auch die anderen Cafés in dieser Hauptstraße erwiesen sich als Reinfall, eines schloss auch gerade um 16 Uhr, das andere war mehr ein Stehcafé und sah nicht einladend aus. Mit Googlesuche kamen wir auf der anderen Seite des Flusses noch an ein Restaurant, wo es aber keinen Kuchen gab, dort schickte man uns dann in die Golf Tavern, auch da war man nicht wirklich auf Kaffeegäste eingestellt, aber uns war es inzwischen egal. Also gab es dort für uns Kaffee, Mineralwasser und kleine Scones. Die aussicht auf den Fluss Tyne hingegen war sehr schön.

Fürs Abendessen hatten wir uns schon zuvor ein Lokal ganz in der Nähe unseres Apartments in Leith ausgesucht, damit wir danach keinen langen Heimweg hatten. Im Brewers Fayre gab es traditionelles und abwechslungsreiches Essen, es war nur etwas unpraktisch, dass man für jede Bestellung an die Theke anstehen und dort gleich bezahlen musste.

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© Daniela Biela