Daniela's Blog - Outlander Tours Schottland
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Sonntag 04.09.2022 - Alyth nach Isle of Mull

 

Am Sonntag Morgen mussten wir unser schönes Häuschen verlassen, um uns rechtzeitig auf den Weg zur Fähre zu machen. Ein langer, ereignisreicher Tag lag vor uns. Nachdem wir das Haus in Ordnung gebracht hatten (u.a. aus Hygienegründen Betten abziehen und Bettzeug in Säcke verpacken) und das Auto beladen hatten, musste ich Conny wieder einweisen, um in der schmalen Gasse mit dem Auto um die Ecke zu kommen. Dann ging es auf den Weg westlich nach Oban. Wir mussten leider doch nochmal tanken, um sicher dort anzukommen, die Strecke war mit gut 3 Stunden doch ziemlich lang. Um sonst unterwegs irgendwo anzuhalten und etwas zu besichtigen, reichte die Zeit nicht, die Fähre war vorgebucht. Es regnete fast während der ganzen Fahrt, doch als wir in der Hafenstadt ankamen, war es trocken. Auch auf der Fähre hatten wir Regen, ...

doch kaum als wir gegen Mittag in Craignure auf Mull an Land fuhren, kam die Sonne raus und es wurde ein richtig schöner Spätsommertag. Zuallererst fuhren wir zu Duart Castle, was nur wenige Kilometer Richtung Westen lag. Natürlich teilweise eingerüstet, aber wir konnten es besichtigen. Zuvor gönnten wir uns im Café daneben einen Imbiss und was Warmes zu trinken. Die Räume waren z.T. noch prächtig eingerichtet. Es gab einen Kerker und ein Balkonzimmer mit Panoramablick auf die Bucht und auf die nächste Fähre. Auf dem Dach einen umlaufenden Balkon mit Aussicht in sämtliche Richtungen, auch bis aufs Festland, was nur einen schmalen Wasserweg breit entfernt liegt.

Nach Westen Richtung Fionnphort (gesprochen: Finnofudd) gab es nur eine Single Track Road mit regelmäßigen Passing Points, Verbreiterungen zum Ausweichen. So konnten wir unsere nächste Station nicht verpassen, den Three Lochs View Point inmitten von mächtigen Bergen.

Wenige Kilometer weiter dann der nächste magische Ort, die Loch Begg Bridge.

Nun fuhren wir noch eine Dreiviertelstunde durch bis zum Häuschen, das Maggie bewohnte, die Vermieterin unseres Cottages. Mir war nicht klar gewesen, dass sie nach Erhalt von 1/3 der Miete als Anzahlung nun den Restbetrag, 400 Pfund, in bar haben wollte und wir hatten alle zusammen nicht soviel dabei. Mit ein bisschen Vertrauensvorschuss bekam ich den Schlüssel trotzdem und sie erklärte mir einige Hausregeln und wo wir einen Geldautomaten finden würden. So kamen wir wenige Minuten später an das Cottage, in das ich mich von den Bildern her verliebt hatte: Ard na Brae, oben auf einem Hügel, wunderschön gelegen und innen mit sehr viel Platz modern  ausgestattet.

Wir richteten uns häuslich ein, fanden einen kleinen Laden in Fionnphort mit Geldautomaten und fuhren vor dem Abendessen nochmal bei Maggie vorbei, um unsere Schulden zu bezahlen. In Bunessan 20 Minuten östlich fanden wir das empfohlene Restaurant The Argyle Arms, welches zwar einfach aussah und fast leer war, dafür köstliches Abendessen servierte.

Auf dem Rückweg gab es dann noch diesen grandiosen Ausblick über die Bucht nach Norden auf die Steilküste.

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© Daniela Biela