Am Samstag morgen verließen wir unser schönes Häuschen mit einem lachenden und einem weinenden Auge - das Wetter war traumhaft, aber frisch. Zuerst ging es zum Hill o' Many Stanes und dann zu zwei Hügelbehausungen, den Camster Cairns
Weiter ging es die Ostküste hinauf nach Norden. Bei den Whaligoe Steps an den Klippen war ich vorsichtig und blieb im Auto, mein Bein streikte.
In Wick am Hafen wollte ich dann zum beeindruckenden Seafarer's Memorial, einem Denkmal für Seefahrer, die nicht zurückgekommen sind. Ein Leuchtturm-Museum gab es dort auch noch, für uns wichtig waren aber nur die dortigen Toiletten.
Bei der alten Ruine Castle of Old Wick kamen wir mit dem Auto dafür ganz nah ran. Das Castle Sinclare Girnigoe hingegen bedeutete einigen Fußmarsch, bevor man es überhaupt sah und das Keiss Castle sahen wir dann wieder von der Hauptstraße aus. Schließlich kamen wir an der Nordspitze an bei John O'Groats, einem kleinen Touristencentrum und dem berühmten Schildermasten.
Gleich nebenan ist Gills und die Pentlant Ferries, wo wir die Überfahrt nach St. Margaret's Hope auf den Orkneys gebucht hatten. Die Einparkerei auf der kleinen Fähre gestaltete sich interessant, die gut eine Stunde Überfahrt auf dem ruhigen Wasser bei zunehmender Bewölkung war eher unspektakulär.
Der angesteuerte Hafen lag auf einer der südlichen Inseln, die miteinander und mit der Hauptinsel Mainland verbunden sind. Wir fuhren von
South Ranaldsay zunächst ganz nach Süden, um von dort aus alles zu erkunden in Richtung Unterkunft, da wir hier wohl nicht mehr vorbeikommen würden. Zuerst fanden wir 2 Standing
Stones neben der Straße, Sorquoy Stone und Clouduhall Stone, und Kühe, die so weit am Straßenrand standen, dass wir auf der einspurigen Straße ihren Kopf hätten streicheln können.
Dann den Aussichtspunk Olad Summit Viewpoint und weiter zu Olav's Wood, einem kleinen, angelegten Wäldchen. Wälder sind Mangelware auf den Orkneys und wenn,
dann künstlich angelegt. Ganz im Süden liegt St. Mary's Church.
Über den Damm nach Burray, wo wir einen der beiden dortigen Totempfähle sahen.
Über Glimps Holm nach Lambholm mit der berühmten Italian Chapel - wirklich sehr sehenswert und etwas ganz Besonderes.
Nun aber weiter, denn es war doch schon etwas spät. Flugs gings aufs Mainland, durch Kirkwall nach Westen Richtung Stromness, wo wir außerhalb ein schönes Cottage gebucht hatten. Evelyn empfing uns freundlich und zeigte uns alles. Trotz ihrer Hilfe fanden wir aber kein Lokal mehr für den Abend, es war Samstag und die wenigen Restaurants in der Nähe alle ausgebucht. So gab es Takeway vom Imbiss in Stromness.